Der "Moorteich" von Westerhausen

 

Diesen Namen trägt heute ein Bereich der Hauptstraße des Ortes. Es sind speziell die Häuser, auf die man zufährt, wenn man die alte Landstraße von Quedlinburg benutzt. Diese Häuser und die Gärten dahinter stehen in einem Naßgebiet. Es wurde um 1700 an Kolonisten vergeben, die dort sehr kostengünstig siedeln durften und denen auch für eine längere Zeit Kosten erlassen wurden. Sie konnten sich dort auch Gärten anlegen, hatten aber selber die anfallenden Probleme mit dem Wasser zu lösen. Daher wurden die Häuser fast alle ohne Keller gebaut und die Gärten mit viel Drainage versehen. Inzwischen wohnen dort keine Kolonisten mehr. Die kleinen Keller werden oft überflutet und die Gärten sind extrem nass. Da keiner der Nutzer mehr Gartenbau betreibt, ist die Drainage versottet. Beim Bau der Kanalisation hat man quer durch das Gelände eine Rohrleitung verlegt und alle alten Rohrstränge dort zerstört. Jetzt steht das Wasser in diesem Gebiet sehr oft knöchelhoch auf der gesamten Fläche.                                                   Es wird wieder ein Moor - Teich!

Ich habe ein neues Buch geschrieben über Kultplätze im Harz.

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