Der Tempel

1644 erwarb Graf Wilhelm Leopold von Tättenbach aus der Steiermark die Grafschaft Regenstein. Sein Verwalter wurde der Kanzler Heinrich Jordan. Amtsschreiber Westerhausens wurde ein Valtin Biedermann. Der Neffe des Grafen, Ernst Erasmus erbte 1664 die Grafschaft. Er wurde Jahre später in einem Prozeß wegen Hochverrat gegen den Kaiser hingerichtet.  Hier im Amtsbereich regelte schon 1644 eine Dienstanordnung die Hand- und Spanndienste. Das Amt Westerhausen besaß im Jahre 1643 eine Ackerfläche von 763 Morgen und den 500 Morgen großen Fischteich hinter dem Königstein. Das Haus mit der Nr. 28 wurde damals für die ungarischen Verwalter gebaut, die durch schwarze Haare und Augen sehr auffielen. Sie wurden hier nicht als  Ungarn, sondern als Juden angesehen. Daher bekam das Haus den Namen Tempel. Der spätere Besitzer, der Kossat Dammköhler „erbte“ den Namen des Hauses und wurde nun mit dem Spitznamen zum „Tempel-Dammköhler.

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