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Westerhausen und das Wasser:
Westerhausen liegt in einer Mulde des Quedlinburger Sattels. Diese Mulde wird von einem Bach durchflossen, dem Zapfenbach. Hier stauten sich früher Wasserflächen und luden zum Siedeln ein. In dieser kleinteiligen Landschaft wurde auch Westerhausen gegründet, aber vom ersten Tage an mit Rücksicht auf das Wasser, um mit und auch von ihm zu leben. Eine umfangreiche Studie über die Entwicklung der Wassernutzung und die Schaffung des Grabensystems und der Mühlen im Ort dazu wurde von Herrn Körner erstellt. Hierin wird auch auf die Trockenlegung der Teiche und die damit verbunden Änderung und Anpassung der Verkehrwege zu den Nachbarorten eingegangen.
Die obere Skizze zeigt den alten Bestand der Wasserläufe bis etwa zum Jahr 2000, die untere den heutigen Status in der angepassten Version.
Änderung des Bachlaufes und Hochwasserschutz:
Die letzte wassergetriebene Mühle in Westerhausen, die Obermühle nutzte ab dem Jahre 1977 keine Wasserkraft mehr. Alle drei Mühlen haben Wasserrecht und Wasserpflicht abgegeben. Damit begann der Verfall des Bach- und Mühlgraben-Netzes in Westerhausen. Die Pflege der Wasserläufe wurde neu organisiert. Die Ausführung ließ sehr zu wünschen übrig, -- was allerdings auch in der finanziellen Ausstattung begründet war. In diesem Jahr wurde die Anpassung an die heutige Nutzung ordentlich ausgeführt und ein Hochwasserschutz erreicht:
1. Am Seedamm werden alle Bäche zusammengeführt und erstmalig ein Hochwasserschutz
für Westerhausen gebaut. Es darf nicht mehr mit einem Schütz an der Straßenbrücke
gestaut werden, sondern hierzu ist ein gesonderter Damm zu errichten. Die heutige
Verkehrslast verbietet das Stauen an einem Straßendamm, noch dazu in einem
Sumpfgebiet!
2. Der bereits verfüllte Mühlgraben zur Obermühle entfällt damit endgültig.
3. + 4. + 5. Die Mühlgräben und der Mühlenteich der Untermühle werden mit dem
Umbau am Wehr Breiter Stein hinfällig.
6. Die Gräben an der Oberen Bruchmühle wurden geändert und stabilisiert.
7. Die Steinholzmühle existiert nicht mehr.
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